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21.04.2022 - Fußverkehrs-Check: Aachen macht mit

Gehen ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Aachen nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen "Fußverkehrs-Check" wurde Aachen vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmerin ausgewählt.
Dazu hat Verkehrsministerin Ina Brandes der Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt und der Leiterin des Fachbereiches Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur, Isabel Strehle, am 21. April 2022 persönlich gratuliert und die Teilnahmeurkunde übergeben.

32 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Kosten entstehen den Gewinnerkommunen des Wettbewerbs nicht – der Check wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Gehen hat in Aachen großes Potenzial und soll noch attraktiver und sicherer werden. Daran arbeitet die Verwaltung gemeinsam mit den Bürger*innen. Schulwege, Arbeitswege und Einkaufswege erschließen die Stadt und machen sie erlebbar. Die Stadt Aachen freut die Teilnahme sehr und sieht darin eine große Chance für den gemeinschaftlichen Einsatz für Fußgänger*innen.

Das Instrument des Fußverkehrs-Checks ist ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für die Förderung nachhaltiger Mobilität. Aachen hier seit 2016 Mitglied.

Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort tauschen sich die Teilnehmenden aus ihrer Perspektive über Probleme aus und diskutieren neue Lösungsansätze und Ideen an einem konkreten Beispiel. Hierzu wird die Stadt Aachen eigens eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe gründen. Durch den Austausch sowohl innerhalb der Verwaltung als auch zwischen Verwaltung, Politik und interessierten Bürger*innen wird die Beteiligungskultur in Aachen ein weiteres Mal gestärkt. Ziel ist es, die Technik des Fußverkehrs-Check in den Planungsprozess zu integrieren. Die Gruppe soll auch über die Laufzeit des Checks hinaus in Aachen etabliert und verankert werden.
Um die Strategie "Fußverkehrs-Check" einzuführen, anzuleiten und einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus. Die Stadtverwaltung wird die grundsätzliche Technik verinnerlichen, etablieren und daran mit konkreten Maßnahmen zur Förderung des Fußverkehrs anknüpfen.

Für Aachen gibt es schon konkrete Pläne, wo angesetzt werden soll. Durch den professionellen Check und die Begleitung durch das Fachbüro bekommt Aachen die wertvolle Chance, Fußverkehr mit Beteiligung der Bürger*innen noch gezielter zu fördern.

Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Nach Begehungen folgen eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürger*innen und Expert*innen erarbeitet werden.
Das begleitende Planungsbüro moderiert die Veranstaltungen, bündelt die Themen und fasst die Ergebnisse zusammen. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung.
Das Zunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommune auf Wunsch auch bei der Generierung möglicher Fördermittel zur Umsetzung von Maßnahmen.

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Foto: Verkehrsministerin Ina Brandes (Mitte) übergibt Bürgermeisterin Hilde Scheidt (2.v.r.) und Isabel Strehle, Leiterin des Fachbereiches Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur (rechts) die Teilnehmerurkunde zum Fußverkehrscheck. Auch Landtagsabgeordnete Ulla Thönnissen und der Geschäftsführer des Aachener Verkehrsverband Hans-Peter Geulen als Vertreter des Zukunftsnetz Mobilität NRW freuen sich, dass Aachen dabei ist.

Kontakt

Frau Nowak