28.03.2024 - Baustelle! absteigen - schieben - gehen

Die Realität zeigt: Radfahrende wollen fahren - immer. Das ist völlig nachvollziehbar.

Aber leider wollen sie das auch in Situationen, in denen das Fahren aus gutem Grund kurzzeitig verboten ist:
an Baustellen.

Daher hat die Stadt Aachen eine neue Beschilderung entwickelt, die an Baustellen, an denen Radfahren kurzzeitig verboten ist, an Radfahrende appelliert, sich an das FAHRverbot zu halten.

"Baustelle! Absteigen - schieben - gehen"

Die neuen Schilder werden zu Beginn von Baustellen eingesetzt, an denen die Fahrbahn für den rollenden Verkehr unpassierbar wird und ein rollendes Durchkommen auf dem Gehweg keine sichere Alternative sein kann.

Das regelwidrige Rollen auf dem Gehweg im Seitenraum ist hier aus gutem Grund mit VZ 250 "Verbot für Fahrzeuge aller Art" verboten:
Radfahren in engen Räumen bedrängt, belästigt und gefährdet zu Fuß Gehende - Ältere, Menschen mit und ohne Einschränkungen sowie mit und ohne Kinderwagen.
Darüber hinaus stresst es die am Bau Arbeitenden, weil die, die mit ausschwenkenden Baggern und schwerem Gerät arbeiten, davon ausgehen, dass die ausgewiesenen Verkehrsregeln eingehalten werden. Sie rechnen nicht mit Radfahrenden.
Die Regelmissachtung durch Rollende kann für alle böse Folgen haben.

Die neue Informationsbeschilderung wird für die Zeit der Baumaßnahme installiert. Sie ergänzt dort, wo die Rechtslage eigentlich klar ist (ein Gehweg ist und bleibt ein GEHweg) die StVO-konforme Beschilderung und appelliert nochmal eindringlich an diejenigen, die sich eigenmächtig darüber hinwegsetzen, sich regelkonform zu verhalten und abzusteigen.

Da an Baustellen Platz rar ist, wurde das Motiv passend für enges Lichtraumprofil angelegt. Aus Gründen der einfacheren Herstellung und genormten Qualität wurde das Format einer Bake (B= 250 x H=1.000 mm) gewählt, das mit dem aachen-spezifischen Motiv aus der Verkehrssicherheitskampagne "AChtsam-unterwegs" der Stadt Aachen bedruckt wird.

In der Südstraße, der Habsburgerallee und der Stromgasse feiern die Schilder ihre Premiere. Nach Abschluss der Arbeiten wandern sie weiter.