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Vom Wehrturm zur Wohnung

Der Turm der mittelalterlichen Brandenburg in Aachen-Sief

 

Der Turm der Brandenburg in Aachen-Sief war ursprünglich ein fensterloser, ritterlicher Wehrturm in Grenzlage zum Herzogtum Jülich. Seit Ende des 15. Jahrhunderts diente er für 300 Jahre den Mönchen des Kreuzherrenklosters als Wohnstätte In diese Zeit fällt der Einbau barocker Fenster die der Anlage einen Herrenhaus-Charakter geben. Nach der Säkularisierung Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Klosteranlage landwirtschaftlich genutzt (und ein Anbau am Turm errichtet), ehe sie in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts Stück für Stück renoviert und zu Wohnzwecken umgebaut wurde.

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© Robert Bonnie

2006 erwarben wir das einsturzgefährdete Gebäude und sanierten es 2007 bis 2011. Gemeinsam mit den Denkmalämtern wurden ungewöhnliche Wege beschritten, um das Gebäude nutzbar zu machen. So wurde der unzureichende Lichteinfall im Hochparterre mit Hilfe des Einbaus einer großen Fensteranlage im Anbau beseitigt und gleichzeitig Transparenz für den außen stehenden Betrachter geschaffen. Auch im Dachgeschoss (infolge des verheerenden Stadtbrandes 1656 der älteste Aachens) wurde die Nutzung mittels einer Fensteranlage ermöglicht. 

 
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© Robert Bonnie

Gemeinsam mit dem Stadtarchäologen Andreas Schaub wurde der ehemalige Wassergraben rekonstruiert, der nun im Verbund mit zwei Wärmepumpen die Beheizung des Gebäudes gewährleistet. Auf jegliche Wärmeisolierung im Innern wurde hingegen bewusst verzichtet.

Informationen

Veranstalter: Ruth Menke & Robert Bonnie