Freunder Landstraße
Anlass und Ziel | Heutige Sitation | Ziele | Kosten | Weiteres Vorgehen/Politische Beratung
Aktuell:
Am 13. Juni 2022 hat eine Bürger*innenbeteiligung als digitale Live-Veranstaltung stattgefunden. Die Aufzeichnung der Veranstaltung können Sie weiterhin auf dem städtischen Youtube-Kanal abrufen. Ein Bericht zur Bürger*innenbeteiligung wird voraussichtlich im vierten Quartal 2022 an dieser Stelle veröffentlicht.
Anlass und Ziel
Die Freunder Landstraße weist einige Defizite insbesondere für den Fuß- und Radverkehr auf. Da es keine eigene Radverkehrsanlage gibt, müssen Radfahrende entweder die stärker vom Kraftfahrzeugverkehr befahrene Fahrbahn oder die für Radfahrende überwiegend freigegebenen schmalen Gehwege nutzen. Konflikte zwischen allen Verkehrsträgern sind somit unausweichlich.
Daher ist eine Anpassung der Verkehrsflächenaufteilung notwendig. Die Freunder Landstraße verbindet als L220 den Stadtteil Brand und Stolberg. Der zu bearbeitende etwa 1.900 m lange Abschnitt der Freunder Landstraße innerhalb der Ortsdurchfahrt führt von der Trierer Straße nach Osten bis nach Freund, ehe die Straße nach Südosten abknickt und wenig später als freie Strecke in der Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßen NRW weiter nach Stolberg führt.
Während die Freunder Landstraße ab Freund stadteinwärts zunächst kaum, dann aufgelockert bebaut ist, nimmt die Bebauungsdichte und damit der Verkehr zu Fuß, mit dem Rad und dem Kraftfahrzeug bis zur Trierer Straße hin immer weiter zu. Die Verkehrsbelastung liegt im am stärksten frequentierten Bereich nahe der Trierer Straße bei etwa 14.000 Kfz/24 h und lässt Richtung Ortsausgang etwas nach. Mit der Machbarkeitsstudie werden neben der Bestandsanalyse auch die Randbedingungen für die weitere Planung untersucht. Erst nach der Beteiligung der Bürger*innen werden dann die Überlegungen für eine neue Straßenraumaufteilung intensiviert und unter Berücksichtigung der Beteiligungsergebnisse weiter geplant.
Heutige Situation
Die Freunder Landstraße verbindet als L220 den südlichen Aachener Stadtteil Brand und Stolberg. Der zu bearbeitende Teil der Freunder Landstraße innerhalb der OD-Grenze führt von der Trierer Straße nach Osten bis nach Freund, ehe die Straße nach Südosten abknickt und wenig später nach der OD-Grenze als freie Strecke in der Baulast des Landesbetriebs Straßen NRW weiter nach Stolberg führt.
Der zu bearbeitende Bereich ist etwa 1.900 m lang. Während die Freunder Landstraße ab der OD-Grenze stadteinwärts zunächst kaum, dann aufgelockert bebaut ist, nimmt die Bebauungsdichte bis zur Trierer Straße hin immer weiter zu. Als Nutzung entlang der Straße dominiert die Wohnnutzung. Vor allem im Bereich zur Trierer Straße gibt es aber auch gewerbliche Nutzungen.
Die Verkehrsbelastung liegt im am stärksten frequentierten Bereich nahe der Trierer Straße bei etwa 14.000 Kfz/24 h und lässt Richtung Ortsausgang etwas nach. Für den Kfz-Verkehr steht je Richtung eine Fahrspur zur Verfügung. Die Haltestellen Kolpingstraße, Goertzbrunnstraße und Freund werden im Halbstundentakt in beiden Richtungen angefahren. Die Linie 25 verbindet die Aachener Innenstadt mit Stolberg. Da es keine eigene Radverkehrsanlage gibt, müssen Radfahrende entweder die Fahrbahn oder die für Radfahrende überwiegend freigegebenen Gehwege nutzen. Allerdings verfügen die Gehwege in weiten Teilen nicht über ausreichende Breiten. Teilweise fehlt in den Seitenräumen auch die Abgrenzung zwischen Parkflächen und Fußwegen, so dass hier eine Vermischung zulasten der Fußwege stattfindet.
Ziele
In der verkehrlichen Machbarkeitsstudie soll aufgezeigt werden, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es zur stärkeren Berücksichtigung der Radfahrenden und zu Fuß Gehenden auf der Freunder Landstraße gibt. Dazu sollen richtlinienkonforme Lösungen gefunden werden, die die heutigen Missstände – vor allen für den Rad- und Fußverkehr – beheben und sichere und komfortable Bedingungen für alle Nutzergruppen schaffen.
Der Arbeitskreis „FahrRad in Aachen-Brand“ der Stadtteilkonferenz Aachen-Brand hat sich im Jahr 2019 eingehend mit der Situation des Rad- und Fußverkehrs auf der Freunder Landstraße beschäftigt. Im November 2019 wurden vom Aachener Stadtrat die Ziele des Radentscheids Aachen angenommen. Bei der Erstellung von Planungsvorschlägen sollten diese Ansätze Berücksichtigung finden.
Ziele der verkehrlichen Machbarkeitsstudie:
- Vorschläge für eine sichere und attraktive Rad- und Fußverkehrsführung
- Diskussion von richtlinienkonformen Querschnittsalternativen; Aufzeigen der Konsequenzen bei Berücksichtigung der Maße des Radentscheids Aachen
- Grundlage schaffen für weitere Schritte in der Öffentlichkeit (z. B. Bürgerwerkstätten) oder in der Politik bzw. bzgl. weiterer Planungsschritte
Kosten
Sobald erste belastbare Variantenvorschläge im Lageplan vorhanden sind, werden diese mit einer ersten Kostenschätzung versehen. Die Kosten werden anschließend dann mit dem weiter voranschreitendem Planungsprozess detaillierter berechnet.
Weiteres Vorgehen/Politische Beratung
Die Brander Politik hat die Verwaltung mit einem interfraktionellen Antrag gebeten, bereits in einem sehr frühen Planungsstadium eine Bürgerbeteiligung durchzuführen. Im Anschluss an die Beteiligung der Bürger*innen werden die politischen Gremien (Bezirksvertretung Aachen-Brand und Mobilitätsausschuss) über die Ergebnisse der Beteiligung und die weitere Planung informiert.